Ich möchte mich bei den Muster-Mittwoch Teilnehmerinnen bedanken. Ich misch hier einfach mit, plapper überall einen Kommentar rein, in einer Gruppe und bei Leuten, die z.T. schon seit Jahren miteinander Mustern. Und ihr schreibt mir wirklich sehr nette Kommentare zurück.
Das Herstellen der Buchstabensuppe war tatsächlich ziemlich viel Arbeit. Hätte ich vorher geahnt, wie lang ich da dran rumbastel, bis mir alles gefällt, hätt´ ich´s nicht angefangen. Aber so ist das ja meistens.
Als Dank für die herzlichen Worte von Euch, habe ich meines Buchstabensalat als PDF gespeichert. Bitte zugreifen, downloaden, ausdrucken, anmalen, zerschnipseln, als Hintergrund oder Vordergrund oder Zwischenraum benutzen.
Die Buchstaben haben es mir angetan. Man kann sie so prima ganz klein machen und sie bleiben dennoch gut zu erkennen. Allerdings ist eine beschriebene Seite auch ganz schön chaotisch, wenn man sie mal nur vom gestalterischen Blickwinkel aus betrachtet. Wenig Regelmäßigkeiten, wenig Wiederholungen, ständig wieder neue Variationen. Nicht einmal Linien, denen man mit den Augen folgen kann, ständig brechen diese wieder ab. Ruhig wird es erst, wenn wir die Information hinter den Ornamenten entschlüsseln können.
Ich hatte beruflich schon mit Menschen zu tun, die diese Fähigkeit verloren haben. Wenn die Struktur im Gehirn geschädigt ist, die für das Entschlüsseln genau dieser Linien zuständig ist, kann jemand plötzlich nicht mehr Lesen. Er sieht nur noch chaotische schwarze Linien auf weißem Grund. Das ist beängstigend und quälend. So, als sollten wir Japanisch oder Vietnamesisch lesen und alle um uns rum erzählen uns, das wir das doch eigentlich können müssten, wie sollten uns nur Mühe geben…
Erfreulicheres für den Muster-Mittwoch bei Michaelas Müllerin Art: Ich habe meine Initialen als Grundlage für ein Flächenmuster hergenommen. Erst wollte ich KeTreKo nehmen, aber das erwies sich als zu lang und ging zu Lasten der Regelmäßigkeit und Ruhe. Daher nur KTK. Mit einer wirklich seeehr schmalen Schrift, Matchbook, habe ich den Effekt erzielt, den ich mir vorgestellt habe. Matchbook ist der Schrift nachempfunden, die früher auf Streichholz-Briefchen war. „Zündhölzer“ war ähnlich langgezogen. Die Schrift gibt es z.B. hier.
Ich habe die drei Buchstaben in einer Zeile abwechselnd richtig und spiegelverkehrt gesetzt und die nächste Zeile horizontal gespiegelt. So habe ich die Seite gefüllt und immer weiter verkleinert. Entstanden ist ein Mini-Muster. Am Ende habe ich alles noch um 90 Grad gekippt, so stehen die Buchstaben auch noch auf der Seite. So lösen sie sich als Schrift mehr und mehr auf und werden zu einem regelmäßigen geometrischen Muster.
Wenn sich die beiden K´s, mit der Öffnung gegenüber stehen, entsteht eine offene Raute. In der zweiten Runde habe ich diese Fläche gefüllt und den kleinen Rauten noch eine Kontrastfarbe zugewiesen.
Am Ende habe ich dem so entstandenen Muster noch einen farbigen Hintergrund gegeben. Ich setze das alles Freihand und kopiere dann immer größere Teile um sie zu arrangieren. Das ginge viel professioneller mit einem Raster und exakt gleichen Abständen. Aber so ein wenig verwackelt find ich´s ganz ok. Ich habe gleich verschiedene Farben und Farbkombis ausprobiert.
Und schließlich zu dem Ergebnis gekommen, dass die Rauten alleine nicht reichen. An den Stellen, an denen sich die K´s mit dem „Rücken“ gegenüber stehen, passt ein langes Rechteck rein
und so gefällt es mir jetzt. Grau-Gelb passt gut in die Jahreszeit, finde ich. Ich habe dann auch andere Farbkombis ausprobiert und durch umgruppieren auch die Rauten in einer anderen Farbe als die Rechtecke….
leider wollte ich wieder zuviel und mein Programm hat versagt. Wie immer VOR dem Speichern. Corel Draw ist ein gutes Satzprogramm, aber bei so komplexen Grafikgeschichten geht das in die Knie. Das sind einfach viel zu viele Objekte auf einer Seite. Mein Sohn verdreht auch schon die Augen. er hat angeboten, mir mal Nachhilfe mit einem anderen Programm zu geben.
Drei Seiten habe ich ausgedruckt, die sind dann eben was Besonderes und ich finde bestimmt eine Verwendung für sie in einem Projekt.
Herzlichst, Kerstin
Ach, wie schön! Natürlich darfst du einfach mitmustern und mitreden. Der Mustermittwoch ist doch exklusives Clübchen. Ich freue mich immer über neue Mitmusterer, besonders wenn sie solche tolle Ergebnisse sehe, herrlich. Wie schön, dass du dich so intensiv mit den Typomustern beschäftigst, und wie schön, dass die Buchstaben im Muster gar nicht mehr zu erkennen sind. Und wie schrecklich, wenn man nicht in der Lage ist, die Buchstaben zu erkennen. Danke für den Exkurs!
Corel… hab ich vor tausend Ewigkeiten mal benutzt, fand ich immer furchtbar, es gibt wirklich Alternativen, lass dich mal von deinem Sohn beraten!
Ich schicke Musterdank, erst am Mittwoch, obwohl du schon am Montag verlinkt hast und sonnige Grüße
Michaela
Ach ist das wieder schön, deine Musterei mit Buchstaben, auf den ersten Blick kaum zu erkennen. Hab kaum Zeit, alles in Ruhe zu lesen – Renovierungsvorarbeiten halten mich mächtig auf.
LG Ulrike
Das sind ja wieder ganz tolle Muster mit den Buchstaben.
Man kann es gar nicht mehr erkennen. Hab ganz lieben Dank für die Buchstaben.
Ich habe es mir heruntergeladen und möchte es gerne auf Stoff bringen.
Mal sehen. Finde es ganz toll, dass Du es uns schenkst.
Liebe Grüße
Monika
Da bin ich gespannt. An einen Stoff-Transfer hab ich auch schon gedacht.
LG kerstin
Wow – tolles Muster. Die Buchstaben habe ich auf den ersten Blick gar nicht erkannt. Finde es schön zu sehen, welche Weg du genommen hast, um zum Ziel zu kommen.
gruß Laura
Ein schöner „Auf- und Ausbau“ zum Thema – gefällt auch mir!!!
Schönen Gruß,
Luis