Fotografie

12tel Blick im Dezember 2018

von am 30/12/2018

Das Jahr ist rum.

Was hatte es zu bieten?

Eine Menge!

Dafür bin ich dankbar.

Vieles hat geklappt, so wie ich mir wünschte,

manches kam etwas unvorbereitet

und war dann auch gut,

manches hätte ich gerne anders gehabt

unproblematischer, weniger anstrengend

oder „so, wie bei den anderen“.

Aber so wie es ist, ist es eben meins.

Ich habe ganz persönliche Berge versetzt,

bin über meine Schatten gesprungen,

habe Steine von meinem Weg geräumt

und so manchen Zweifel über Bord geworfen.

Manchmal ist mir in diesem Jahr die Puste ausgegangen.

Dann ging es etwas langsamer weiter

Ziel fürs neue Jahr ist es,

noch weniger zu machen

genauer zu schauen, was wirklich sein muss,

mir selbst ein ehrliches NEIN zulassen lernen,

die Tiefe und weniger die Breite nutzen.

Ich habe viele sehr nette Menschen kennen gelernt,

hier im Internet, beim

Bloggen, Instagrammen und Workshoppen

Das war ein schönes Jahr

Ich freue mich auf 2019

Es hat nur ein einziges Mal im Dezember geschneit. Aber ich war zu lahm. bis ich am See war, war alles schon wieder weg getaut. Dennoch ist es mir gelungen ein typisches Dezember-Bild zu knipsen: Ein schwarz-weißes Buntbild mit knackigen 2°C.

Ich bin in den letzten Wochen schon mit offenen Augen für einen neuen 12tel-Blick herum gelaufen. Dabei wusste ich eigentlich schon im Sommer, welches mein „Neuer“ werden wird. Und ich bin dabei geblieben.

Nun Wünsche ich Euch alles einen guten Start ins neue Jahr und bin gespannt, auf die neuen Blicke von Euch.

Herzlichst, Kerstin

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Fotografie

12tel Blick im November 2018

von am 02/12/2018

Ich habe es tatsächlich geschafft, bis jetzt durchzuhalten! Wenn auch leicht verspätet, mein November-Foto vom Waidsee in Weinheim. Vorgestern, am 30.11. war so richtiges November-Wetter. Da dachte ich „prima, passt ja! grau, nass, kalt, Regen.“ Bis ich soweit war, das ich Zeit hatte, nochmal schnell an den See zu fahren, war es dann aber, auch typisch November: DUNKEL! nix mehr Foto möglich.

Gestern schien die Sonne aus allen Ecken und ich bin gefühlt nur gerannt: Supermarkt, Baumarkt, Baustelle, Zuhause, Musikschule… straffer Samstag. Keine Chance zum Fotografieren.

Also erst Heute, am 2.12. und dem 1. Advent und dem 2. Tag der AdventsPost der Postkunstwerke.

Die Blätter sind, bis auf ein paar ganz hartnäckige von der Roteiche, rechts im Bild, abgefallen. Der Wasserstand hat sich immer noch nicht erholt, so lange so niedrig habe ich den See in meinen knapp 14 Jahren als Weinheimerin noch nicht erlebt.

Auf der Baustelle ist es ungemütlich geworden. Vieles ist schon getan, aber bis fertig ist es noch ein langer Weg. Ich habe Anfang des Jahres soviel Spaß an meinem Blog gehabt, mich so über so viele nette, neue Kontakte gefreut und habe mich mit soviel Eifer am Muster-Mittwoch beteiligt und im Frühling sogar den Mut aufgebracht, bei den Postkunstwerken mitzumachen. Ich hoffe, dass ich in einigen Monaten, wir wollen im April umgezogen sein, wieder Freizeit für meine Pappe und Papier-Leidenschaft habe.

Bis dahin, herzlichst, Kerstin

Und heute, am 5.12. entdecke ich, dass ich mich gar nicht bei verfuchstundzugenäht verlinkt habe… Das hole ich sofort nach!

 

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Fotografie | Post Kunst Werke

Adventspost 2018 – ich mach mit

von am 07/11/2018

Soll ich, soll ich nicht, soll ich, soll ich nicht….

Mitten im Sanierungs-Streß, stimmungsvolle, kreative und experimentelle Weihnachtskarten herstellen?

Ich soll! Keine Frage. Die Adventpost der Post Kunst Werke wird dafür sorgen, dass ich viel Post an meine neue Adresse bekomme. Auch wenn der Umzug noch etwas dauert und die Sanierungsarbeiten vor Weihnachten noch lange nicht abgeschlossen sind, werde ich mich ganz besonders über Post auf der Baustelle freuen.

Meine kreativen Ideen zum Mark Making drehen sich, wie sollte es sonst sein, im Moment um Werkzeug. Mal sehen, was sich mit einem Bohrer, einem Schraubenkopf oder einem Stück Abfall-Holz anstellen lässt. Auch das Schilf, das aus den Rohrmatten, einem alten Baumaterial, rieselt, ist ich vielversprechend.

Auch auf einer Baustelle gibt es interessante Motive: leere Estrich-Säcke, schön gestapelt.

Und Schwarz-Weiß finde ich im Moment sehr schön. Nach einem Besuch im Bauhaus (dem in Dessau, in dem anderen Bauhaus, dem mit den Werkzeugen und Baumaterialien, statte ich im Moment sehr häufige Besuche ab), und der Serie Babylon-Berlin, habe ich meine alte Liebe zu den 1920er Jahren wieder entdeckt. Art Deco fand ich schon immer ganz wunderbar und hier spielen ja auch oft klare, kontrasreiche Muster mit minimalistischer Farbgebung eine Rolle.

Hach, das passt aber auch wieder sooooo gut!!!

Eine lange Liste von Namen im Advent und sogar ein paar bekannte! Schön! Und wie als hätte es der Himmel bestellt, gibt mir mein Platz in der Liste wieder viel Zeit zum fertig werden. Die bekommt mir gut, weil ich so oft ins Bauhaus muss.

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Fotografie

12tel Blick im Oktober 2018

von am 31/10/2018

Schon wieder 4 Wochen um.

Inzwischen gab es schon ein paar richtig heftige Herbst-Tage: 3 Grad, Wind, wirbelnde Blätter und Regen.

Nun ist es wieder etwas milder geworden, bei uns an der Bergstraße.

Das Foto ist durch das trüber Wetter reichlich fad geworden. daher habe ich kräftig nachgeholfen, um die Herbstfarben etwas rauszukitzeln.

Ich habe gehört, dass der niedrige Pegelstand sich erst ändern würde, wenn es mindestens eine Woche lang regnen würde. Das Niedrigwasser hat ja so seine schönen Seiten, wie hier am Rhein bei Speyer.

Im Hintergrund ist der Dom zu erkennen

Rheinkiesel, ganz kleine und Glitzerwasser.

Wie jedes Mal verlinkt beim 12tel Blick bei verfuchstundzugenäht.

herzlichst, Kerstin

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Fotografie

12tel Blick im September 2018

von am 30/09/2018

Da ist es, das Ende des September.

Heute war ein Tag, wie er im Herbst-Bilderbuch steht:

Morgens frisch, mit glitzernden Sonnenstrahlen die über die Hügel des Odenwaldes krabbeln, taufrischem Gras und der Notwendigkeit, sich was Gestricktes über zu ziehen. Im Schatten ist es auch am Vormittag noch kalt gewesen, wenn die Sonne den wolkenlosen Himmel schon lange geflutet hatte. Der Nachmittag lud ein, draußen zu verweilen, im Café, vor oder nach dem Spaziergang. Aber wehe die Sonne verabschiedet sich aus einem Winkel, dann wird´s gleich wieder frisch. Um kurz nach sechs war es an meinem See noch sonnig und mild. Aber nur auf der einen Seite. Am gegenüberliegenden Ufer, man ahnt es schon beim Betrachten des Fotos, zieht die kühle Erde schon wieder alles in ihren Bann.

Es soll regnen, morgen schon. Und kalt soll es werden. Eben Herbst. Mal sehen, was es daran Schönes zu entdecken gibt.

Mein 12tel blick wird bei verfuchstundzugenäht verlinkt, bei all den anderen 12tel Blicken.

Herzlichst, Kerstin

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Fotografie | Muster

Pinke Wolken

von am 26/09/2018

Ich trinke gerne und oft Tee. Am liebsten Kräutertee, Früchtetee ist nicht so meins, außer im Sommer. Am Vorabend gekocht, über Nacht abgekühlt und am Morgen in den Kühlschrank gestellt, empfängt uns mittags ein wunderbarer ungesüßter Eistee.

(Dafür ist es jetzt schon wieder zu kühl, inzwischen greife ich auf die heiße Variante in einer Riesentasse zurück)

Beim Aufbrühen in einer Glaskanne sind mir irgendwann die pinken Wolken, die langsam beginnen aus den Früchtetee-Beuteln zu fließen aufgefallen. Sie verteilen sich wie Qualm in der Luft, wenn es windstill ist. Wenn der Teebeutel mit heißem Wasser in der Kanne aufgegossen ist, beginnt nach einem Augenblick, zunächst ganz sacht, sich kräftig pink gefärbte Flüssigkeit, am unteren Beutelrand zu bilden. Das Wasser, voll mit pinken Fruchtfarbteilchen ist schwerer als das übrige Wasser. Es beginnt fast zu tropfen und nach unten zu fließen. Schließlich entstehen ersten Verwirbelungen, so wie es auf den Fotos zu sehen ist.  Am Boden der Glaskanne bildet sich langsam ein roter Tee-See im Wasser, wenn die, durch die Turbulenzen entstandenen Wölkchen, ganz abgesunken sind. Irgendwann ist alle Farbe vom heißen Wasser aus den Früchte- und Blütenkrümeln im Teebeutel ausgewaschen.

Das zu Beobachten ist eine wunderbare Möglichkeit, sich den Wert des vergänglichen Moments bewusst zu machen… oder auch einfach nur zu Schauen was da Schönes passiert.

So entstanden ein paar Fotos schon vor einigen Jahren, um diesen Augenblick festzuhalten.

Für das Muster-Thema Tee, habe ich sie rausgekramt. Es zeigt den unteren Rand der Teebeutel, die in einer Glaskanne mit Wasser aufgegossen wurden. Ich habe die Fotos sowohl in Farbe als auch in Schwarzweiß verwendet und anschließend auf negativ gestellt. So sind drei weitere Versionen des ursprünglich pink-weißen Fotos entstanden. Ein besonders schönes Detail habe ich ausgeschnitten und ebenfalls farblich verfremdet.

Sehr psychedelisch…

Die Fotos habe ich dann mit CorelDraw zu Kaschelmustern verarbeitet, indem ich ein Foto vervielfältigt und mehrfach gespiegelt habe. Auf A4 zum Ausdrucken.

Mit den Ausdrucken habe ich dann die 15×15 „Tee ist immer eine Lösung“-Collage gearbeitet.

Hat Spaß gemacht. Die restlichen Ausdrucke kommen in die Kiste mit den Collagen-Papieren.

Und kurz vor dem September-Ende und damit dem Ende des Thema Tee beim Muster-Mittwoch, habe ich es gerade noch geschafft, diesen Post fertig zu bekommen. Hurra! Jetzt kann ich ihn noch bei Müllerin Art und dem SepTEEmber verlinken.

Herzlichst, Kerstin

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Fotografie

12tel Blick im August 2018

von am 02/09/2018

Heute habe ich gewaschen. Auch mein Handy! War noch in der Hosentasche. Klasse! Jetzt ist es ganz sauber, alle Daten sind abgewaschen…

Mein altes Handy funktioniert zum Glück noch, also schnell nochmal an den See geradelt und bei frischen 19 Grad und etwas trübem Frühherbst-Wetter ein neues Foto geknipst. Wer hätte das gedacht, dass man auf dem Fahrrad sitzt und denkt: „hätte ich mal lieber eine Jacke drüber gezogen“.

Ich habe den See in diesem Sommer selten gesehen. Meine Tochter wollte, wenn überhaupt, lieber ins Schwimmbad wegen ihrer Freundinnen und, so paradox das klingt, war es uns oft einfach zu heiß um nochmal zum Schwimmen loszufahren. Im Schwimmbad war der Teufel los und die Wasserqualität im See hat sichtbar gelitten unter der Hitze und der Trockenheit. Regen bringt ja neben Frischwasser auch eine Menge Sauerstoff ins Wasser und das hat einfach gefehlt. Die alte Holzbefestigung schaut deutlich weiter aus dem Wasserspiegel, als sonst.

Also war der heißeste Sommer nach 2003 für uns kein Badesommer. Vielleicht wird es ja ein Badewinter, Hallenbäder gibt es ja zum Glück immer noch genug.

Wird es nochmal warm? Nicht so sehr! Es kühlt schon deutlich ab, in der Nacht und die Tage sind ja auch schon viel kürzer. Morgens muss ich mich schon dicker anziehen, neulich sogar Strümpfe!!! Sowas habe ich fast vier Monate nicht mehr gebraucht. War auch schön, so warm, die lauen Nächte, noch lange draußen sitzen können. Garten gießen musste man auch viel weniger, denn der Rasen war eh hin. Denkt man sich die Sommerzeit mal weg, ist es jetzt schon ganz schön früh dunkel. Nun soll sie abgeschafft werden. Zum Glück, kann ich nur sagen. Meine Kinder hatten immer Probleme damit. Abends nicht ins Bett „ist doch noch ganz hell, Mama!!!!!!“ und Morgens nicht raus, weil die Nacht einfach kürzer war, aber die Schule trotzdem um zehn vor Acht begonnen hat. Bis sie sich umgewöhnt hatten, war sie vorbei und abends plötzlich, zack, dunkel, „bin noch gar nicht müde!“ hieß es dann immer. Supersache! Also mir würde sie nicht fehlen.

Jetzt das Foto noch schnell verlinkt bei Verfuchstundzugenäht in die August-Liste,

Herzlichst, Kerstin

 

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Fotografie

12tel Blick im Juli 2018

von am 02/08/2018

H I T Z E W E L L E

Etwas verspätet: der 30 Juli am See für den 12tel Blick. Wandert noch schnell in die Linkliste bei verfuchstunzugenäht.

Nicht die Abendsonne, sondern die am Vormittag. Die Hitze hat alles fest im Griff. Egal, ob man die Temperaturen nun mag oder nicht, sie sind extrem für unsere Landschaft, zu extrem. Ich halte mich aus den üblichen Wettergesprächen immer raus, wenn es heißt: „Oh wie schön, wenn es mal richtig heiß ist!“, „ich liiiiiebe die Sonne, wie in Italien!“, „ich hasse die Hitze, hoffentlich ist bald Herbst!“, „alles über 20 Grad ist mir viel zu heiß“ usw usw usw. Ich versuche das wetter gelassen zu nehmen, egal, wie es ist.

…der Asphalt kocht auf dem Weg zum See

Wenn ich die ganze Zeit nur denke, wie schrecklich heiß es ist, und wie gerne ich jetzt gerade anders hätte, wird es wirklich unerträglich. Wenn ich den ganzen Tag nur hoffe, dass es endlich Nacht wird und die Nacht dann auch bejammert wird, weil auch die, so wie sie ist, als „zu warm“ beklagt wird, geht meine ganze Lebensfreude dahin.

Es ist eben heiß!

Ich kann mich darauf einrichten

ich kann die positiven Seiten davon erforschen

ich kann erleben, was mir bei diesem Wetter besonders gut schmeckt und was nicht

ich finde heraus, welche Art Kleidung angenehm ist

meiner Haut geht es bei diesen Temperaturen einfach prima, all die Probleme, die mit der Kälte kommen, sind wie weg geblasen

Was soll man nur gegen das Schwitzen machen? Laufen lassen!

All die Achtsamkeits-Ratschläge die überall gerne als Tipps und Weisheiten angeboten werden, hier können sie angewendet werden. Denn diese sind eben nicht für optimale Bedingungen entwickelt worden. Wer bei 22 Grad, leichtem Wind und leicht bewölktem Himmel, und einem bereits vorhandenen Wohlbefinden, versucht sich im Augenblick verankert, wird damit keine großen Schwierigkeiten haben. Aber Ruhe zu finden trotz widriger Umstände, wie z.B. große Hitze, die als unangenehm bewertet wird, ist schon schwierig. Leicht stellt sich dann ein großes Gedankenkreisen ein, darüber, wie schön doch jetzt alles wäre, wenn dieses und jenes anders wäre. Ja, der Schweiß fließt, mein Gesicht ist permanent feucht und die Brille rutscht auf der Nase, aber ich könnte mich ja auch mal mit den Körperstellen beschäftigen, die sich ganz gut anfühlen.

Entwickelt wurde die Achtsamkeit nach Jon Kabat-Zin um Patienten mit chronischen Schmerzen ein positiveres Lebensgefühl zu geben. Da lassen sich doch meine paar Schweißtropfen ganz gut verkraften.

Interessant finde ich auch, dass nun in der Landwirtschaft Dinge diskutiert werden, an die ich mich noch aus den 80er Jahren erinnern kann: Sinnvolle Fruchtfolge auf den Feldern um den Boden gesund zu halten oder das grundsätzliche Vermeiden von Monokulturen und kleinere Mengen aber dafür vielfältigere Sorten zu produzieren. So könnten auch bei extremen Wetterlagen bessere Erträge erzielt werden. Manche Landwirte bauen eine einzige Pflanze an! Wie gefährlich das sein kann zeigt sich jetzt sehr deutlich.

Es ist keine Wetteränderung in Sicht. Es geht heiß weiter. Trinkt alle genug,

herzlichst, Kerstin

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Fotografie | Wanderlust

12tel Blick im Mai 2018 – und ein Bericht von meiner Costa Rica Reise

von am 04/06/2018

Etwas verspätet kommt heute mein 12tel blick für den Mai. Alles ist sommerlich Grün geworden in den letzten 4 Wochen! Verlinkt bei Verfuchstundzugenäht.

Am 30.5. war ich noch weit, weit weg: rund 10.000 km in Zentralamerika, in Costa Rica. Das ist bereits meine zweite Reise dorthin gewesen, aber die erste mit Familie. Costa Rica ist ein kleines Land, das zwei Küsten an den großen Weltmeeren besitzt.

Helleconie

Obwohl es so klein ist, führt es manche Sensations-Listen an: Es gilt als das Land mit den meisten Arten, den meisten Klimazonen (es sollen 14 sein, ich wusste nicht mal, dass es so viele gibt) und das Land mit den glücklichsten Menschen! 2009 und 2012 erreichte es in einer weltweiten Befragung Platz 1. Und immerhin liegt es 2018 mit Platz 12 auch noch 4 Plätze vor uns!

Kajaks – hier gibt es viel Wasser

Die Klimazonenvielfalt entsteht durch den Einfluss der beiden Ozeane, die sich so nahe kommen, da die Landmasse so schmal ist, Gebirgsketten die 4000 m hoch sind, ein zentrales Tal, das immerhin auch auf etwa 1500 m liegt, die Nähe zum Äquator, aktiven Vulkanen und und und…

Rotaugen-Laubfrosch

Klassischerweise macht man eine Rundreise mit einem Reiseveranstalter. Wir sind etwas selbstgestrickter unterwegs gewesen, da meine Cousine dort lebt und gemeinsam mit ihrem Mann ein Dschungel-Hotel betreibt. Sie war auch für unser Programm zuständig.

Mitnehmen verboten, aus Naturschutzgründen

Zusätzlich hatten wir am Anfang und am Ende ein paar Tage im Zentraltal in der Nähe der Hauptstadt San Jose. Den Rest der Reise haben wir auf der Halbinsel Osa (hier ein schöner Bericht aus der BRIGITTE) verbracht.

FeWo mit Pool

Perfekte Bilder von Stränden, Sonnenuntergängen und Wellen gibt es massenweise. Auch ich habe sie gemacht. Für hier habe ich eher die kleinen Momente ausgewählt.

Hibiskus

Es gibt sie hier, die Traumstrände: sandige Buchten, eingerahmt von dunkelbraunen Felsen mit einer Kulisse aus Palmen im Vordergrund und Regenwald im Hintergrund, die Brandung rollt sanft über den Strand, ab und an brechen sich glitzernd die Wellen und an den Felsen sprüht mit jeder Welle Gischt in die Höhe.

Traffic in San Jose

Extrem entspannend. Der Sand ist kaffeebraun. Der Kontrast zwischen dem türkisblauen Meer, dem satten Dunkelgrün des Regenwaldes und diesem warmen Braungrau des Sandes, wird mich als Farbkonzept wahrscheinlich noch eine Zeitlang beschäftigen….

Nebelwald

Die Haupteinnahmequelle des Tourismus sind aber nicht diese Strände, sondern die Angebotenen Aktivitäten im Regenwald. Der Süden besteht praktisch nur aus Regenwald. Es gibt einen der weltweit größten Nationalparks, den Corcovado-Park.

Makromotive sind überall

Hier geht es nicht um Beach-Life, sondern um geführte Öko-Touren. Überall werden Wanderungen in den Regenwald angeboten. Andere sanfte Möglichkeiten sind Reiten durch Flüsse zu Wasserfällen, incl. Baden im Fluß, Zipp-Lining durch die Baumkronen

Costa Ricas Hochlandlagen sind perfekt für den Kaffeeanbau

und natürlich auch Schnorcheln oder Tauchen im Bereich der Insel Cano, die auch ein Naturschutzgebiet ist und die Besuche dort sehr stark kontrolliert werden (Es dürfen pro Tag nur eine begrenzte Menge an Besuchern auf die Insel und auch nur für einen begrenzten Zeitraum).

Vor drei Jahren war ich alleine in Costa Rica. Mit der ganzen Familie, insgesamt waren wir 5, ist das nochmal etwas ganz anderes. Alles in allem ist es kein Traumurlaub aus einem Hochglanz-Prospekt gewesen. Es war eine Reise. Das bedeutet auch Verzicht: auf Komfort, auf Aircondition, auf überbordende Buffets. Dafür bekommt man Strapazen, Schweiß und erlebt Grenzen. 2 Stunden Boot fahren um neben Delfinen im offenen Meer zu schwimmen, ist kein Planschen – 2 Stunden durch den Dschungel laufen um ein Tapir zu entdecken, wie es sich mit seinem Jungen im Schlamm räkelt, ist kein Spaziergang – 2 Stunden durch eine zentralamerikanische Großstadt mit dem Auto zu fahren ist keine Spritztour (macht aber einen Riesenspaß!!!)

Das was verblasst sind die schmerzenden Knochen nach stundenlangen Wanderungen, die gefühlt 397 Mückenstiche, die völlig verzichtbaren Erfahrungen eines katastrophalen Langstreckenflug.

Es bleiben wunderbare Erinnerungen: die Wärme durch und durch, Regengüsse am Nachmittag, die letzten Sonnenstralen auf dem Strand, Bergspitzen, die aus den Wolken ragen, die Tarantel im nächtlichen Regenwald, die uns der Guide bei der Nachtwanderung gezeigt hat, die stillen, wie verzauberten Nebelwälder, naschende Kolibris, die Stimmen des nächtlichen Dschungels, die Riffe mit bunten Fischen…

Herzlichst, Kerstin

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