Muster | Upcycling

Muster-Mittwoch April – Mandala Nr. 4 – Bauklötze, upcycling

von am 25/04/2018

aus den frühen 70gern. das Must-Have im Kinderzimmer. Buchenholz. unbunt. mathematisch: die Längen und Höhen der verschiedenen Bauklötze verdoppeln sich, alles passt zusammen. wenn man an was Gebautes drangestoßen ist, ist alles umgefallen… frustrierend. Aber so sollte das sein, galt als pädagogisch wertvoll. alles im Fluss oder Frustrationstoleranz entwickeln. manchmal einfach nur das Interesse verlieren. mein Opa hat ein paar Steine mit mir angemalt. was ein großer Frevel war. noch dazu mit völlig ungeeigneten Filzstiften. so ist auch dieser Osterhasen-Stein entstanden, den ich beim Sichten der Bauklötze gefunden habe und auf Instagram gepostet hatte.

Meine Kinder hatten nicht wirklich Interesse an den Steinen. Aber weggeben konnte ich sie auch irgendwie nicht.

Eigentlich habe ich Griffe für Stempel gesucht. Dafür verwende ich schon seit einiger Zeit die kleinen Klötze. Ich mag dieses ständige Ummontieren auf Acrylblöcken nicht. Wenn ich Stempel entwerfe, passe ich sie oft schon einem Bauklotz an. Das geht prima, wenn das Motiv nicht zu groß ist.

Als ich beim Sortieren war, begann ich ein Mandala zu legen. Nach dem LEGO Mandala von letzter Woche quasi eine Mustervariation in uni. Denn Mandalas sind immer noch die Muster-Mittwoch Inspiration im April bei Müllerin Art.

Zwischen den pädagogischen Hochkarätern fanden sich auch ein paar Bauklötze mit Hochglanzlackierung. Eine Hausfront konnte damit gebaut werden. Die habe ich geliebt!

Dann kam mir eine Idee: Mit den beiden großen Platten von den farblosen und einem langen Teil, das halbiert der Länge der Platten entspricht, also entzwei gesägt werden musste, hab ich mir ein kleines Regal gebaut. Einfach mit Bastelkleber alles zusammengeklebt. So bringe ich etwas Ordnung auf dem Bord über meinem Arbeitstisch, indem ich die großen Stempelkissen darin lagere. Das gefällt mir total gut! Und meine ollen Bauklötze haben eine zeitgemäße Verwendung gefunden.

Vielleicht habt ihr auch noch Bauklötze? Macht was draus!

Mit den LEGOs schwirrt mir auch noch eine upcycling-Idee im Kopf herum….. oder auch zwei.

 

herzlichst, Kerstin

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Fotografie

Muster-Mittwoch April – Mandala Nr.3 – LEGO und ein Ausflug in die schwäbische Karibik

von am 18/04/2018

  Lego Steine

Chaos

Ordnung

Wir sind vier LEGO-liebende Kinder. Zweimal männlich, zweimal weiblich.

Lego hat, wie viele andere Spielwarenhersteller auch, es geschafft, klare geschlechtliche Zuordnungen zu schaffen. In meiner Kindheit ging es um das Auflösen von Rosa für Mädchen und hellblau für Jungs. Ich hatte Autos und Puppen zum Spielen, für meine erste Barbie musste ich kämpfen die Legosteine waren in erweiterten Grundfarben (plus Grün, Schwarz und Weiß), für Kinder, nicht für Mädchen oder Jungs. Das damalige Konzept, das Sozialisation in den Vordergrund gestellt hat, ist nicht aufgegangen. Die unterschiedlichen Bedürfnisse von Mädchen und Jungs scheinen doch mehr angelegt als anerzogen zu sein. Die emanzipiert erzogenen Mädchen von damals sind die Mütter von heute, die an den Töchtern vielleicht auch etwas nachholen?!?

Meine Tochter und ich haben ein Mandala mit den „Mädchen-Steinen“ gelegt

Die Firmen haben Kinder als indirekte Kunden entdeckt. Eltern und Großeltern kaufen wie die Weltmeister, immer noch was neues, zu dem ganzen, schon vorhandenen. Lego Star Wars geht für Mädchen gar nicht, da muss dann alles wieder von vorne los gehen und Lego Friends muss her. Gut für die Firmen, schlecht für die Familien…

Viel Kreativität lassen die heutigen Bausätze ohnehin nicht mehr zu. Die Steine sind immer konkreter geworden und Sondersteine mit ganz genauen Funktionen, lassen wenig Raum, Formen selbst zu entwickeln.

Das Mandala war da schon ein wenig kreatives Recycling. Aber wir mussten ständig zählen, ob bestimmte Steine in ausreichender Anzahl vorhanden sind. An manchen stellen sind Lücken entstanden, an anderen haben wir improvisiert.

Meine Tochter und ich haben mal wieder mit LEGO gespielt. Schön war´s. Das Mandala für den Muster-Mittwoch.

In den Osterferien waren wir im LEGO-Land in Günzburg.

Mit Sonderkarten, quasi umsonst. Ein kleiner Abschied, es wird wohl das letzte Mal gewesen sein. Der 7. Besuch in den letzten 10 Jahren. Mit Freundin hatte das Tochterkind viel Spaß und wir konnten die Sonne genießen, Kaffee trinken und mussten nicht in den langen Schlangen mit anstehen. Aber der Zauber von damals, als die Kinder klein waren, ist verflogen…

Auf dem Weg dorthin liegt der Blautopf.

Dieser kleine Abstecher hat sich gelohnt! Eine Karstquelle des Flüßchen Blau. Die Wasserzusammensetzung ist eine ganz besondere. Sie führt dazu, das blaugrüne Lichtanteile stärker reflektiert werden. Dadurch wirkt der kleine Quellsee wirklich seeeeehr blau. Wie Karibik im Wald. Und tief ist der kleine See: 22 Meter. Es laufen normalerweise 2000 Liter pro Sekunde in die Blau! Eine kleine Mühle wird schon einige Jahrhunderte angetrieben und kann heute als kleines Museum besichtigt werden. Morgensonne am Blautopf und die Bäume waren noch laublos.

herzlichst, Kerstin

 

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Muster | Pinsel und Farbe

Muster-Mittwoch – April-Mandala Nr.2

von am 11/04/2018

ein Mandala-Stein

ich dachte,

„kann nicht so schwer sein“.

sieht einfach aus…

 

…ist es aber nicht

zum Einen steckt richtig viel Übung drin, zum Anderen ist die Konsistenz der Farbe sehr wichtig… und am schönsten ist ein Stein-Mandala auf runden Steine. Ich habe jedoch noch nie einen richtig runden Stein gefunden. Ich hab extra am Strandbad in Mannheim die Kiesbank abgesucht.

ich habe es aufgegeben, ich muss ja nicht alles machen

Diesen Einen habe ich gestaltet. Den hab ich von den Riesen Kiesel neben dem Haus rausgesucht, aus dem Drainage-Streifen.

Als ich fertig mit ihm war hat mir drei Tage der Nacken weh getan, so anstrengend fand ich das Pinselupfen und die ständige Angst, einmal daneben zu treffen und so die gesamte mathematische Ordnung in Unordnung zu bringen.

Ich finde diese Steine soooo schööööön. Nochmal der Link zur absoluten Meisterin der Mandala-Steine: Elspeth Mclean

Er hat ein schönes Plätzchen als Terrassen-Deko bekommen.

(Wenn ich das Foto betrachte und sehe, was da alles zusammen arrangiert ist und wo die Sachen alle herkommen… einmal quer durch Europa: Hühnersteine von Rügen, Austernschalen aus der Bretagne, ein Herz aus Straßburg, ein Hanfseil aus dem Burgund, ein Apothekerglas aus London, Strandgut aus Schweden, Ölfläschchen aus Italien, die Obstkiste als Wandregal aus den Niederlanden und ein paar Töpfersachen von mir aus den letzten 30 Jahren)

Die Strasssteine sind meins. JA, ich mag Glitzer.

Ich habe ihn im letzten Sommer getupft. Nun habe ich ihn schön fotografiert und er darf bei Michaela Müllers Muster-Mittwoch dabei sein. Im April sind Mandala-Muster dran, da passt er gut dazu.

herzlichst, Kerstin

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Handgedruckt: Stempel | Muster

Muster-Mittwoch – April-Mandala Nr.1

von am 04/04/2018

Ich mag Mandalas. Ich schau die einfach gerne an.

Für mein erstes Mandala habe ich wieder etwas gaaaanz altes ausgegraben: Stempel aus einem Spiel, das ich als Kind bekommen habe. Es gehörte minderwertige Wasserfarbe und ein scheußliches Stempelkissen dazu und eben die Stempel mit geometrischen Figuren, aus Hartplastik-Spritzguss. Mit den Stempeln konnten Bilder oder Figuren gestaltet werden, die anschließend mit Wasserfarbe ausgemalt werden sollten. Das Stempelkissen musste also wasserfest sein. Es roch so fürchterlich, das ich es nicht mochte. Aber die Idee an sich war ja ganz nett. Meine Eltern haben sehr viel aus meiner Kindheit aufbewahrt. Ich habe keine Geschwister und es gab anscheinend auch keine anderen Kinder, die meine Sachen weiter gereicht bekamen. Also landete alles auf dem Dachboden. Vor einigen Jahren habe ich dann viel davon mitgebracht bekommen und versuche einiges davon zu verwenden. Die feste Pappe der Spielschachteln eignet sich prima als Deckel für Alben oder Mappen und die Gestaltung aus den 60er oder 70er hat was, finde ich.

Die winzigen und knallharten Stempel sind nicht gerade ein Beispiel für gutes Produktdesign!

Aber wegwerfen konnte ich sie noch nicht. Ich denk dann immer „für irgendwas wird es noch nützlich sein und viel Platz verbraucht es ja nicht“

Damit habe ich das erste April-Muster gestaltet: Mandalas zusammengesetzt aus vielen kleinen Stempelchen.

In Blau-Weiß oder Weiß-Blau:

Dabei habe ich deckende Stempelfarbe von Stampin´Up und wasserbasierte von Ranger (Destress Ink) verwendet. Ich habe mir erst mal Hilfslinien aufgezeichnet, damit alles schön gleichmäßig wird. Das Stempeln ist eine ganz schöne Fleißarbeit, am Anfang geht´s ganz flott und am Ende braucht´s etwas Geduld.

Für das dritte Mandala hatte ich die Idee, die Männchen zu verwenden, als Masse. Alle in rot und ganz wenige in schwarz. Leider ist das Männchen der schlechteste Stempel. Er druckt nicht vollständig ab, der Bauch bleibt praktisch frei. Das hat als Masse nicht funktioniert, es war schnell nichts mehr zu erkennen.

Daher habe ich aus der Idee „der Mensch in der Masse“, ein Frühlings-Mandala gemacht. Ich wollte die Ordnung soweit auflösen, das es chaotisch wirkt, aber dennoch den Mandala-Regeln folgt: Die Blumen sind weniger wild verteilt, als es wirkt, aber es ist mehr Bewegung drin, sie sind absichtlich so angeordnet, das die Hilfslinien nicht exakt getroffen werden. Am Ende war alles sehr flach und reduziert. Auch die Kreise in den Blumen haben da nichts gebracht. Aus meinem Stempel-Sammelsurium an Pflanzenteilen, habe ich ein Blatt und eine Blütenmitte gesucht und damit das Mandala etwas „eingetieft“.

 

beim Aufräumen ist mir dann das Stempelkissen auf das fertige Bild gefallen. Daher kommen die Linien unten rechts. Aufräumen, tststs, hätt´ ich einfach alles rumliegen lassen, wär´ das nicht passiert!

Ich glaube so viel wie jetzt habe ich die Stempel in meiner gesamten Kindheit nicht verwendet!

Bin gespannt, welche Ideen von Euch bei Michaela Müllers Muster-Mittwoch zu sehen sind.

Herzlichst, Kerstin

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